Präsentation: Brigitte Ungar-Klein, »Schattenexistenz«

Datum 27.06 2019
Uhrzeit 18:00 Uhr
Ort Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes – DÖW Ausstellungsräumlichkeiten, Eingang im Hof Altes Rathaus, Wipplinger Straße 6–8, 1010 Wien

Sich verstecken – was bedeutet das tatsächlich? Und was bedeutete es für Jüdinnen und Juden, die in der Zeit des Nationalsozialismus, am Leben bedroht, entschieden, unterzutauchen? Wie viele waren sie, wer half ihnen, wie viele überlebten den Naziterror? Welche Auswirkungen hatte das jahrelange Verstecken auf die Psyche der Betroffenen und wie ging man nach dem Ende des Krieges mit den Überlebenden um? Brigitte Ungar-Klein beantwortet diese Fragen in der ersten umfassenden Studie über Verfolgte des NS-Regimes, die in Wien untertauchen konnten. Sie führte zahlreiche Interviews und Gespräche mit Überlebenden und deren Helferinnen und Helfern, den stillen Heldinnen und Helden, und verarbeitete unzählige schriftliche Quellen. Ungar-Klein erzählt die Geschichten der Untergetauchten und der Helfenden und bringt so erstmals ein verborgenes Universum ans Licht.

Brigitte Ungar-Klein im Gespräch mit Heinrich Ehlers und Robert Schindel. Einführende Worte: Brigitte Bailer und Brigitte Ungar-Klein. Musikalische Umrahmung: Isaak Loberan.