Lesung: Ivan Ivanji »Barbarossas Jude«
Ivan Ivanji liest im Zuge der Veranstaltung »… aber die Liebe« – ein musisch-poetischer Abend aus seinem Roman »Barbarossas Jude«.
Es lesen außerdem: Fulbert Steffensky, Feridun Zaimoglu, Fulata Moyo und Falk Zenker
Zum Buch:
Auf seinen Kreuzzug, der ihn auch durch Serbien führt, nimmt Kaiser Friedrich Barbarossa als Übersetzer einen Juden mit, der sich nach dem überraschenden Tod seines Herrn im Fluss Saleph für einige Jahrzehnte in Serbien niederlässt. Es ist ein sonderbares Geheimnis um diesen Isaak, der viele Väter hat, viele Tode stirbt und doch immer wieder in verschiedenen Jahrhunderten auftaucht. Nur ganz wenigen Sterblichen offenbart er sich vollständig. Ist er der Ewige Jude?Im Jahre 1993 erscheint er in Wien einem ehemaligen jugoslawischen Agenten, der seine Tochter und deren Kinder aus dem besetzten Sarajewo retten will. Um diesen Preis hat er sich in die Hände einer geheimnisvollen Organisation begeben, die ihm eine neue Identität verschafft. Außerdem gerät er in die Mühlen verschiedener Geheimdienste, unter anderem seines ehemaligen, und schließlich in Kontakt mit dem organisierten Verbrechen.Die grundverschiedenen Geschichten dieser beiden Männer, die einander doch wieder ähneln, verflicht Ivan Ivanji zu einem Roman, der im zwölften und im zwanzigsten Jahrhundert in Regensburg, auf Friedrichs Kreuzzug, im Kloster Studenica in Serbien ebenso spielt wie in Wien, Bonn und Sarajewo, und in dem er Tatsachen und Fiktion mischt, Elemente des historischen Romans mit jenen eines Agenten-Thrillers kombiniert.