Zur Nachhaltigkeit

Umweltgeschichte liefert Einsichten, etwa in die Geschwindigkeit natürlicher und gesellschaftlicher Prozesse sowie in die langfristigen negativen Folgen kurzfristig erfolgreicher Anpassung. Aus diesem Wissen sind die Unsicherheiten, möglichen Nebenwirkungen und unerwarteten Synergien in der Zukunft abzuleiten. Einsicht, Rücksicht auf Natur und Menschen, aber auch Zuversicht sind nötig, um die umfassende gesellschaftliche Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu bewerkstelligen. In »Umweltgeschichte: Ein Plädoyer für Rücksicht und Weitsicht« widmen sich Verena Winiwarter, Professorin für Umweltgeschichte und Ökosystemforscher Hans-Rudolf Bork der Wandelbarkeit unserer Wahrnehmungen, den Bewertungen von Naturphänomenen und den politisch motivierten Antriebskräften des Wandels im Anthropozän.