Der diesjährige Friedenspreises des Deutschen Buchhandels geht an die deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und den deutschen Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Jan Assmann.
In der Begründung des Stiftungsrats ist zu lesen:
»Aus dieser spannungsvollen, komplementären Einheit, die Aleida und Jan Assmann bilden, ist ein zweistimmiges Werk entstanden, das für die zeitgenössischen Debatten und im Besonderen für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von großer Bedeutung ist.«
Aleida Assmann, geboren 1947, Studium der Anglistik und Ägyptologie in Heidelberg und Tübingen. 1977 Promotion, 1992 Habilitation, 1993 Berufung auf den Lehrstuhl für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Zahlreiche Fellowships und Gastprofessuren. In der Reihe Wiener Vorlesungen erschienen ihre Bände »Auf dem Weg zu einer europäischen Gedächtniskultur?« (2012) sowie »Menschenrechte und Menschenpflichten Auf der Suche nach einem neuen Gesellschaftsvertrag« (2017).
Jan Assmann, Univ.-Prof. Dr., geboren 1938, Studium der Ägyptologie, Klassischen Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen, von 1976 bis 2003 o. Professor für Ägyptologie in Heidelberg, seit 2005 Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz. Zuletzt erschienen »Steinzeit und Sternzeit: Altägyptische Zeitkonzepte« (2011) und »Exodus. Die Revolution der Alten Welt« (2015). Im Picus Verlag erschien 2006 »Monotheismus und die Sprache der Gewalt«, 2015 »Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern« in der Reihe der Wiener Vorlesungen, 2016 erschien »Totale Religion«.